Corona & Hochzeit - Was bedeutet das für uns?
Aktuell müssen wir alle mit einer besonderen Situation umgehen und das betrifft wohlmöglich auch eure Hochzeit. Das ist wirklich traurig und wir fühlen in dieser Situation ganz besonders mit euch. Trotzdem möchten wir euch in dieser etwas außergewöhnlichen Phase vor allem Mut machen und euch einige Tipps geben, wie ihr mit dem Thema Corona und Hochzeit umgehen könnt.
Erst einmal durchatmen!
Keine Angst, jetzt bloß nicht in Panik verfallen!
Das ist gerade eine außergewöhnliche Situation, mit der wir alle noch keine Erfahrung haben. Sowohl für die Brautpaare als auch für alle Dienstleister ist das eine ganz neue und durchaus unangenehme Zeit. Trotzdem kann man daran aktuell nichts ändern und das Wichtigste ist doch, dass ihr gesund bleibt und eure Lieben auch! Besinnt euch darauf zurück worum, es eigentlich bei einer Hochzeit geht: Um euch und eure Liebe zueinander.
Corona gefährdet die Hochzeitsplanung
Zurzeit werden leider viele Hochzeiten, die im März und April stattfinden, aus Sicherheitsgründen abgesagt. Wenn ihr erst im Sommer oder Spätsommer heiratet, seid ihr davon vermutlich noch nicht betroffen. Dennoch gibt es auch hier einige kleine Hindernisse, die durch die Corona-Krise entstehen können.
Lieferzeitenverzögerungen
Da Brautmodeläden und auch andere Dienstleister mittlerweile geschlossen sind, kann es hier zu vielen Terminverschiebungen kommen. Auch die Lieferungen, die größtenteils aus dem Ausland stammen, können einen Engpass haben und dadurch später als geplant bei euch sein. Keine Angst – eure Dienstleister werden alles Mögliche tun, damit ihr euer Kleid rechtzeitig aussuchen, abändern und abholen könnt und auch alles andere am Ende wieder in geregelten Bahnen läuft. Einige Übergaben können mittlerweile sogar kontaktfrei erfolgen. Hier gibt es durchaus viele kreative Möglichkeiten. Ruft am besten bei eurem Dienstleister an und besprecht das gemeinsam.
Terminverschiebungen & Dienstleisterausfälle
Die Tortenverkostung muss erst einmal verschoben werden, das Probestyling fällt aus und auch die Brautjungfernkleider sind noch nicht besorgt. Ein Glück gibt es noch Online-Shopping und digitale Kommunikationswege! Erkundigt euch dazu bei euren regionalen Dienstleistern, was sie euch für Alternativen bieten können. Auch Besprechungen mit dem Fotografen via Skype sind wahrlich kein Hindernis mehr.
Dienstleister, die kurzfristig wegen eventueller Quarantäne auch am Tag eurer Hochzeit noch ausfallen, haben ein großes Netzwerk und können euch sicher eine Alternative empfehlen. In diesen schweren Zeiten liegt es auch ihnen ganz besonders am Herzen, weiterhin für euch da zu sein und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
Bleibt gelassen und nehmt es mit Humor
Ändern kann man an der jetzigen Situation rund um das COVID-19-Virus leider nichts. Erzählt also ruhig offen euren Gästen wie ihr euch mit der Situation fühlt und erklärt ihnen auch noch einmal, was unter diesen besonderen Bedingungen zu beachten ist.
Nutzt die Zeit, die ihr jetzt zu Hause verbringt mit Basteln eurer Hochzeitsdeko und der weiteren Planung. Zudem könnt ihr Corona gut in euren Tag einbauen – wie wäre es zum Beispiel, wenn ihr kleine Vitaminshots, für das Immunsystem oder süße Seifen an eure Gäste als Gastgeschenk verteilt?
Hochzeit wegen Corona abgesagt - was nun?
Leider kann es aufgrund von höherer Gewalt, Verordnungen und Verboten eurer Stadt oder durch Schließung der Location dazu kommen, dass Hochzeiten komplett abgesagt werden müssen. Betroffen sind davon aktuell vor allem Hochzeiten, die im März und April stattfinden. Informiert euch dazu am besten bei dem Ordnungsamt eurer Stadt über die Grundsatzbestimmungen. Wichtig ist hier eine offene Kommunikation mit allen Dienstleistern und natürlich auch euren Gästen.
Wir raten euch: Verschieben statt absagen!
Sowohl die Gäste als auch eure Hochzeitsdienstleister werden es begrüßen, wenn ihr eure geplante Feier auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt. Ihr sollt schließlich nicht auf euer Liebesfest verzichten. Sprecht dazu mit euren jeweiligen Dienstleistern und versucht eine gemeinsame Lösung zu finden. Auch eine Herbst- oder Winterhochzeit hat besondere Reize. Hier gibt es bestimmt noch einige freie Termine. Alternativ könnt ihr auch einen Werktag unter der Woche wählen. Dabei sind Locations und Dienstleister sicherlich kulant, denn auch für sie sind die Ausfälle ungünstig.
Wenn euch die ganze Situation über den Kopf wächst, dann lasst euch ruhig von einem professionellem Hochzeitsplaner helfen. Dieser wird euch bei der kompletten Änderung eurer Hochzeit unterstützen und euch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Hochzeit abgesagt - Bleiben wir auf den Kosten sitzen?
„Es kommt ganz darauf an…“
Ein schwieriges Thema, bei dem es viele Faktoren zu beachten gibt. Sagt ihr die Hochzeit eurerseits als Vorsichtsmaßnahme ab, seid ihr als Veranstalter dafür verantwortlich und tragt die (Storno-)Kosten dafür komplett selbst.
Wird die Hochzeit wegen einer Verordnung oder eines Verbotes abgesagt, sieht die Lage schon etwas anders aus. Hier solltet ihr grundsätzlich einen Blick in die Verträge und AGB eurer Dienstleister werfen. Mit Glück könnt ihr euch mit ihnen auf eine Verschiebung einigen und es fallen keine Mehrkosten an. Sollte dies nicht möglich sein, kann es auch hier zu Stornokosten kommen. Da kommt es immer ganz darauf an, ob ein „Dienst“ schon begonnen hat (zum Beispiel Vorbereitungen durch Weddingplanner, Redner etc.) oder ob das „Werk“ noch aussteht (zum Beispiel Friseur oder Fotograf).
Juristische Einschätzungen hierzu könnt ihr bereits online finden – googlet doch einfach mal danach!
WICHTIG IST:
Bleibt fair und verständnisvoll! Redet miteinander und streitet euch nicht um Geld! In solchen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir alle zueinander halten und uns gegenseitig unterstützen. Auch wenn ihr wegen eurer Hochzeit am Rande eines Nervenzusammenbruchs steht – es lässt sich alles nachholen. Denkt auch daran, dass für viele Dienstleister ihre Existenz auf dem Spiel steht. Sprecht miteinander ganz offen und ehrlich und findet eine gemeinsame Lösung.