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Erster Kuss beim Zubereiten einer Zitronenspeise
16.03.2012 um 19:40 Uhr von DavidblataRoswitha und Manfred Sabrautzky feiern Goldenen Hochzeit – In Jever Heimat gefunden
Manfred Sabrautzky und seine Rosi (Roswitha) trafen sich das erste Mal 1953 in Walsrode bei Sabrautzkys Eltern. Am diesem Sonnabend feiern sie ihre Goldene Hochzeit.
Roswitha Sabrautzky (geborene Buechler), damals 15 Jahre alt, sollte ihre entfernte Verwandtschaft besuchen, denn die Familienbande zwischen den Sabrautzkys und den Buechlers bestehen seit Jahrzehnten. Die Großtante von Manfred Sabrautzky ist die Urgroßmutter von Roswitha Sabrautzky.
„Ich bin die Rosi aus Jever“, stellte sich Rosi Sabrautzky dem damals 17-jährigen Manfred Sabrautzky vor, der ihr die Stadt zeigen sollte. Eine Woche lang waren sie gemeinsam unterwegs. Beim Zubereiten einer Zitronenspeise, für die die Jugendlichen Zutaten aus dem Keller holen sollten, hat es gefunkt. „Da hab ich sie das erste Mal geküsst und es hat mich voll erwischt“, sagt Manfred Sabrautzky.
Pfingsten 1953 sahen sich der Kürschnergeselle und die Schülerin wieder. Bis dahin hatte sie sich nur Briefe schicken können. Am 31. Dezember 1954 machte Manfred Sabrautzky seiner Rosi in der Eckernworth in Walsrode den ersten Heiratsantrag. „Erst muss ich das Abitur machen und anschließend studieren“, war Rosis Antwort.
Manfred Sabrautzky ging zur Modeschule nach Hamburg, Rosi studierte für das Lehramt in Oldenburg. 1959 verlobte sich das Paar, 1962 wurde geheiratet. Zwischen 1953 und 1962 gingen rund 1000 Briefe zwischen Oldenburg und Hamburg hin und her.
1961 eröffnete Manfred Sabrautzky sein Pelzgeschäft in Hildesheim, seine Frau arbeitete als Lehrerin. „Schon als Zehnjähriger habe ich mein erstes Pelzgeschäft gezeichnet – Meine Träume sind wahr geworden“, sagt Manfred Sabrautzky.
In den nächsten Jahren bekamen sie drei Töchter. 1983 zog das Ehepaar nach Jever. Manfred Sabrautzky ist aktiv im Skatclub „Schlossturm Jever“ und beim Senioren-Skat im Johann-Ahlers-Haus. Beide fahren gerne Fahrrad und Kegeln. „Jever ist unsere Heimat geworden“, sagen sie.