Mileva Majstorovic

Mileva Majstorovic & Ilija Majstorovic

† 22.05.2019 in Roffhausen
Erstellt von
Angelegt am 28.05.2019
256 Besuche

Neueste Einträge (1)

Überschwemmung verhinderte Weg zum Standesamt

28.05.2019 um 10:48 Uhr


Als Mileva und Ilija Majstorovic das Eheversprechen, dass sie sich gegeben hatten, amtlich besiegeln wollten, mussten sie den Termin verschieben. „Man konnte nicht durchkommen, es gab eine große Überschwemmung“, berichtet die Ehejubilarin. So hatten sie ihre eigene kleine Zeremonie bereits im Januar 2019, das Standesamt wurde auf 22. Mai 2019 verschoben.


„Für uns zählt aber der Tag, an dem wir uns das Versprechen gegeben haben, nicht der Tag, als wir zum Standesamt gegangen sind“, ist sich das Paar aus Roffhausen einig. Deshalb hat sich die Familie, deren drei Kinder in ganz Deutschland verstreut leben, auch schon im Januar in Münster getroffen, dort schöne Tage verbracht und das Fest der Goldenen Hochzeit gefeiert.


Große Überraschung als sie nach Roffhausen zurückkehrten: Die Nachbarn hatten für eine prächtig geschmückte Haustür gesorgt. „Das war schön, wir haben uns sehr gefreut“, sagt die Goldbraut. Kurz darauf wurde dann auch dort noch mal gefeiert. An diesem Mittwoch ist aber nun der Tag, an dem die Ehe vom Amt besiegelt wurde.


Das war damals im ehemaligen Jugoslawien. Dort sind sie im gleichen Dorf geboren und lernten sich schon früh kennen. Mit 19 entschlossen sie sich zur Heirat. Um bessere berufliche Aussichten zu haben, wagte Ilija den Wechsel nach Deutschland. Erst war der gelernte Maurer in Ulm beschäftigt, ließ sich zum Dreher – heute Zerspanungsmechaniker – weiterbilden. 1978 kam er nach Roffhausen, weil seine Frau bei den Olympia-Werken Arbeit gefunden hatte.


„Die Vermittlung lief damals von unserem Heimatort aus, mit acht Frauen kam ich hierher“, berichtet Mileva. Sehr schnell habe sie sich eingelebt, die Kollegen hätten dabei sehr geholfen. Ihr Mann fand Arbeit als Kraftfahrer, in der Freizeit fuhr er zusätzlich Taxi. Hobbys kannte das Paar nicht, „dafür war neben der Arbeit keine Zeit“, sagt er. Allerdings besuchten sie immer wieder die Familie im früheren Jugoslawien.