Helene Schacht

Helene Schacht & Manfred Schacht

geb. Münch
† 14.03.2019 in Hatten
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Angelegt am 14.03.2019
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Federleichtes Kennenlernen

14.03.2019 um 14:55 Uhr

 

Diese Melodie wird er in diesem Leben nicht mehr vergessen:
„17 Jahr, blondes Haar“ spielte dauernd im Radio, es war das Jahr 1965. Im selben Jahr lernte Manfred Schacht aus Sandkrug seine zukünftige Ehefrau Helene, geborene Münch, kennen. „Beim Federballspielen“, wie sich der 75-Jährige erinnert.

 
Manfred Schacht hatte nach Schulabschluss den Beruf des Elektroinstallateurs in einem Kirchhatter Betrieb erlernt. Seine Arbeit für die Bundespost sorgte dafür, dass er in ganz Westdeutschland auf Montage war – unter anderem galt es, Fehler in der Kommunikationstechnik zu finden. 1965 führte den damals 22-Jährigen sein Job nach Lich, einer Stadt im mittelhessischen Landkreis Gießen, 15 Kilometer südöstlich der Universitätsstadt Gießen. Das Wetter war gut, in der Nachbarschaft spielte Helene, damals 17 Jahre alt, Federball – ein Spiel, das beiden gefiel. Aus der Bekanntschaft wurde Freundschaft und mehr. 1967 zog das junge Paar zusammen, anfangs in das Elternhaus Manfred Schachts. Sie arbeitete wie in Lich im Krankenhaus, er später als Postbote in Oldenburg.


1969, auf den Tag genau vor 50 Jahren, wurde der Bund fürs Leben geschlossen. Seit 1977 wohnen die Schachts in einem schönen Haus mit Garten am Windmühlenweg in Nähe der Hatter Mühle. Drei Mädchen – Marion, Alexandra und Brigitte – begründeten die nächste Familiengeneration. Mittlerweile gibt es fünf Enkelkinder, außerdem zwei „geleaste“, für die Helene und Manfred Schacht wie Oma und Opa sind. „Und ein Urenkel ist unterwegs, das ist ein schönes Geschenk“, verrät Helene Schacht. Sie und ihr Mann freuen sich, dass die Kinder mit ihren Partnern nicht weit entfernt wohnen. Gefeiert wird das Ehejubiläum im Familienkreis und später noch einmal mit den Nachbarn.


Bei der Frage nach den Hobbys müssen die Jubilare nicht lange überlegen. Helene Schacht deutet aus dem Fenster, das den Blick auf einen großen Garten freigibt. „Der Garten und das Haus“, sagt sie. Ihr Mann ist bei technischen Problemen gefordert. „Manni komm!“ heißt es dann. Fast immer findet er eine Lösung. „Ich bin ein Allrounder“, sagt er und lächelt.