Gertrud Hoffbauer & Eberhard Hoffbauer

Als Gertrud Szcegula und Eberhard Hoffbauer vor genau 60 Jahren zum Standesamt gingen, hatte das nur einen Grund: sie hatten eine Wohnung in Aussicht. So heirateten sie für die Papiere früher als vorgesehen. „Für uns gilt aber ein Termin im Oktober“, verrät die Diamantene Braut. Im Oktober, als die Wohnung bezugsfertig war, folgte nämlich die kirchliche Trauung.

Zur Diamantenen Hochzeit an diesem Donnerstag sei aber ohnehin alles anders: Das Paar feiert auf einer Reise im Familienkreis, später auch noch mit Freunden und Nachbarn in Dykhausen.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben, es hätte nicht besser laufen können“, sagt Eberhard Hoffbauer. Der 86-Jährige stammt aus dem Riesengebirge, kam mit der Familie nach dem Krieg nach Sande. Er lernte Autoschlosser und fand Arbeit bei den Olympiawerken. Dort lernte er auch seine spätere Frau kennen, die aus Pommern stammt. Vier Kinder hat das Paar, außerdem sechs Enkel und drei Urenkel. „Uns freut sehr, dass alle in der Nähe leben und wir regen Kontakt haben“, sagt Gertrud Hoffbauer. Neben der Familie war für Eberhard Hoffbauer die Freiwillige Feuerwehr ein zweites Zuhause, mehr als 60 Jahre ist er dort aktiv, über 30 Jahre war er als Fahrzeugwart eingesetzt. Zu seiner großen Freude hat der Feuerwehr-Oldtimer, den er 19 Jahre in seinem Schuppen pflegte, nun einen Platz im neuen Feuerwehrhaus in Sande erhalten und wird bei besonderen Anlässen voller Stolz gezeigt.

Das Paar ist gern mit dem Rad unterwegs, weitere Hobbys sind der Garten, Kegeln und Reisen.