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Frieda Schimmelpenning & Johann Schimmelpenning

† 08.12.2016 in Zetel
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Angelegt am 08.12.2016
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Seit 60 Jahren zusammen durchs Leben

08.12.2016 um 10:15 Uhr

 

Frieda und Johann Schimmelpenning feiern an diesem Donnerstag Diamantene Hochzeit


Die beiden feiern mit den Kindern, acht Enkeln und fünf Urenkeln. Anfangs hatten die beiden nicht viel Zeit füreinander.



Im Jahre 1953 fuhr Johann Schimmelpenning aus Zetel oft mit seinem Motorrad zur Arbeit nach Dangast. Manchmal plauderte er dort mit einem Mädel. Als sie sich später einmal verabredeten, brachte das Mädchen ihre Freundin mit. „Und das war Frieda, die hat mich dann weggeschnappt“, freut sich Johann Schimmelpenning. Er ist 83 Jahre alt und feiert mit seiner Frau Frieda an diesem Donnerstag, 8. Dezember 2016, Diamantene Hochzeit. Seit 60 Jahren sind sie verheiratet.



Frieda wuchs mit vier Geschwistern im Elternhaus in Dangast (heute Restaurant „Gröningshof“) auf. „Anfangs hatten wir wenig Zeit füreinander, ich musste zum Kühe melken immer pünktlich zuhause sein“, sagt sie. Jetzt freut sich die 82-Jährige darüber, „dass es dennoch mit meinem Johann geklappt hat“.



Vor 60 Jahren wurden sie in der Schlosskirche in Varel getraut: Frieda Schimmelpenning, geb. Gröning, und Ehemann Johann. Am 8. Dezember 1956 gab sich das Paar das Ja-Wort. Nach der Hochzeit konnte es im Elternhaus von Johann in Klein Schweinebrück eine eigene Familie gründen.



Johann arbeitete als Tischler und Maurer und war später 20 Jahre in Varel bei der Bundeswehr als Heizer tätig. Er baute nach und nach das Elternhaus zu einer gemütlichen Bleibe aus. Frieda kümmerte sich um Kühe, Schweine und die Ziege sowie den Gemüsegarten, der zur Selbstversorgung diente. Sie zog die drei Kinder groß und arbeitete später 30 Jahre in einer Blumengärtnerei.



Die Familie fuhr regelmäßig in den Urlaub. „Wir haben viel gesehen, vom Nordkap bis Dublin“, erzählen sie. Außerdem erholten sie sich mindestens fünfzehn Mal im Zillertal. Viele Jahrzehnte waren sie aktiv im Boßel- und Kegelverein. Frieda bestrickte gerne die Familie, „hauptsächlich Handschuhe und Strümpfe“, und Johann erledigte allerhand Holzarbeiten, bastelte Pyramiden und Spielsachen aus Holz, „alles, was gebraucht wurde“.


Die beiden besuchen gern die Aufführungen des Niederdeutschen Theaters. „Seit 23 Jahren sitzen wir auf den selben Plätzen“, berichteten sie. In ihrer Nachbarschaft fühlen sie sich gut aufgehoben. „Man kennt sich ja schon seit der Kindheit, aber auch mit den Zugezogenen.“



Während der 60 Ehejahre hat es eigentlich keine Reibereien gegeben. „Wenn mal ein hartes Wort fiel, war nach zwei Minuten alles wieder gut“, sagt Frieda, und Johann scherzt: „Wenn Frieda zu quaken anfängt, verschwinde ich in meine Werkstatt.“



Heute freuen sich die Jubilare auf die Feier mit den Kindern, acht Enkeln und fünf Urenkeln und wünschen sich „noch einmal fünf Jahre vollzumachen, das wär was“.