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Beim Tanz die große Liebe gefunden
22.05.2017 um 16:10 Uhr
Huntlosen „An seinem 21. Geburtstag haben wir uns kennen gelernt“, sagte die 72-jährige Esther Meyer und blickte zu ihrem Mann Eckhard (75). Das war im Februar 1963. An Weihnachten 1964 folgte die Verlobung, am 19. Mai 1967 die Hochzeit. Am Freitag, 50 Jahre später, hat das Paar goldene Hochzeit in ihrem Haus in Huntlosen gefeiert. Neben Verwandtschaft war zu diesem Anlass auch der stellvertretende Bürgermeister Samuel Stoll zu Gast.
Bei der Tee- und Kaffeetafel wurden einige Erinnerungen ausgetauscht. Bei der Grünen Hochzeit, zum Beispiel, seien rund 100 Gäste da gewesen, erzählte Esther Meyer. Oder waren es vielleicht doch 110? Im Gasthof Dahms in Littel hatten sie gefeiert.
Geboren wurde die gelernte Textil-Einzelhandelskauffrau als eine von vier Geschwistern in Döhlen. Ihr Mann Eckhard, der 30 Jahre eine Bank in Huntlosen leitete, wurde, ebenfalls als eines von vier Geschwistern, in Sage geboren. „Wir kannten uns vom Sehen her“, sagte Esther Meyer. Beispielsweise sei man sich im Konfirmandenunterricht über den Weg gelaufen. Erst an seinem 21. Geburtstag kamen sich beide näher: Er feierte mit Freunden im Gasthof Dahms in Littel, sie war an dem Abend ebenfalls mit Freunden aus. „Dort hat er mich zum Tanz aufgefordert.“ Nach Verlobung und Hochzeit folgte das erste Kind: 1969 wurde Tochter Baiba geboren, die heute in Achternholt lebt. 1973 kam Sohn Norbert auf die Welt. Er lebt aktuell in Friedrichsfehn. Großeltern sind das goldene Paar seit 14 Jahren von Zwillingen.
Neun Jahre lebte Familie Meyer zunächst in Sage, danach ging es nach Huntlosen. Dort bauten sie ihr Haus, in dem sie bis heute wohnen, umgeben von einem großen Garten. In dem würden die beiden gerne arbeiten, erzählte Esther Meyer. Auch Sport gehörte lange Zeit zum gemeinsamen Hobby: 20 Jahre lang spielten beide Tennis. Heute würde Esther Meyer gerne noch Seidenmalerei betreiben. „Als Hobby“, ergänzte sie.
An diesem Samstag wird die goldene Hochzeit ein weiteres Mal gefeiert: Gut 45 Personen sind in den Wardenburger Hof geladen. Weniger Gäste als bei der Feier vor 50 Jahren – dafür aber mit sehr viel Freude.