Marie Busker & Fokko Busker

Marie und Fokko Busker feiern am 19. August 2011 Goldene Hochzeit

„Mein Mann war so gutmütig, ein ruhender Pool und ich war immer unterwegs“, erinnert sich Marie Busker geborene Ziegler. Auf dem Ostermarkt 1955 hat sich das Paar das erste Mal getroffen. „Dort haben wir auch miteinander gesprochen“, sagt Fokko Busker. Aufgefallen sei ihm seine Frau, weil sie eine schöne Figur, tolle Beine und schöne weiße Zähne hatte. „Damals gab es mehrere Mitbewerber, die ich alle ausgestochen habe“, sagt Fokko Busker.

Das Ehepaar begeht im Kreis der Familie am 19. August 2011 das Fest der Goldenen Hochzeit. Ihr Motto ist der Spruch „Wüssten wir, wie sehr wir einander fehlen werden, wir gingen behutsamer miteinander um“ – „das passt zu uns“, sagt Marie Busker.

Fokko Busker stammt aus einer Seefahrerfamilie, die ihr Geld mit dem Krabbenfischen in der Nordsee verdiente. Er wurde in Hooksiel im Nachbarhaus des heutigen Wohnhauses geboren und ist in Hooksiel zur Schule gegangen. Sieben Jahre war er mit seinem Vater in der Küstenfischerei tätig. Bis zu seiner Pensionierung war er Zivilist bei der Marine, zuletzt im Marinearsenal in Wilhelmshaven als Bootsführer.

Seine Frau Marie kommt aus Sengwarden und ging dort auch zur Schule. Später ging sie in Stellung in einem Hooksieler Haushalt. Beide kauften oft Brötchen beim örtlichen Bäcker. Dort seien sie sich zwar nie begegnet – „aber der alte Bäcker fragte mich hin und wieder, ob ich den Fokko kennen würde“, sagt Marie Busker.

1958 verlobte sich das Paar, heiratete 1961 und baute das Haus direkt hinter dem Deich, in dem die Buskers auch heute noch leben. An die Sturmflut 1962 kann Marie Busker sich noch gut erinnern: „Ich war mit unserem ersten Kind schwanger, als das Wasser über die Mauer schwappte“, sagt sie.

Viele glückliche Ehejahre sind seitdem vergangen. Drei weitere Kinder und neun Enkelkinder wurden geboren. 2006 wurde die Familie von einer Tragödie überschattet. Ihr Enkelsohn Sören Busker ertrank. Er machte eine Ausbildung zum Fischwirt auf dem Fischkutter „Hohe Weg“, der in der deutschen Bucht sank.

Er wurde erst 2007 gefunden. „Das war eine sehr schwere Zeit für uns“, sagt Fokko Busker. Auch seine Frau, bei der Sören aufwuchs, ist noch heute sehr betroffen: „Er fehlt mir so sehr“, sagt sie.