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Auguste Gohl & Erwin Gohl

† 17.11.2016 in Emden
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Angelegt am 07.03.2017
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Nach dem Tanzkurs einen Schritt weiter gegangen

07.03.2017 um 16:12 Uhr

 

Nadorst - Was machten junge Frauen 1949 in Emden? Auguste Gohl war damals 18 Jahre alt, als sie ihren Zukünftigen in einem Tanzkurs kennenlernte. Zunächst blieb es nur beim „Ein, zwei, Tep“.
Und doch: An diesem Donnerstag feiern Erwin und Auguste Gohl ihren 65. Hochzeitstag.


Aufgewachsen in Glatz (Schlesien), verbrachte Erwin Gohl nach dem Kriegseinsatz vier Jahre in russischer Gefangenschaft. Nach der Entlassung suchte er seine Familie – er fand sie in Ostfriesland. Ein Leben in Emden begann. „Du musst unter die Leute“, habe seine Mutter gedrängt.


„Wir machten diesen Tanzkurs zusammen“, erinnert sich seine Frau, „das war’s aber auch erstmal.“ In einer kirchlichen Jugendgruppe trafen sie sich aber wieder. „Dort sah man sich, ging heim“, erzählt die gebürtige Emderin strahlend, „bald gingen wir den Heimweg gemeinsam.“


Was lange währt, wird endlich gut: Die Sonne strahlte, als 1951 die Hochzeitsglocken läuteten. Schon bald kam Tochter Monika zur Welt. Nach ihrem ersten Urlaub im Harz schlug den beiden das Herz für die Berge. Jedes Jahr fuhr die kleine Familie in den Ski-Urlaub. „Wir sind auch immer gerne gewandert“, schwärmt Auguste Gohl. Im Sommer fuhren sie zum Campen an die Küste.


Nachdem er im Nordseewerk als Kupferschmiedhelfer arbeitete, bewarb Erwin Gohl sich wieder bei der Bundeswehr. Mehrere Versetzungen brachten sie 1960 schließlich nach Oldenburg. Auguste Gohl arbeitete als Verkäuferin im Kaufhaus „Herti“.


„Wir sind immer gerne ausgegangen“, sagt Auguste Gohl. „Früher jedes Wochenende zum Tanzen“, fügt ihr Mann hinzu. Die Kapelle, der lustige Mann am Klavier, die Kleider – Tanzen bleibt den beiden eine schöne Erinnerung.

Nach dem Tanzkurs einen Schritt weiter gegangen

07.03.2017 um 16:12 Uhr

 

Nadorst - Was machten junge Frauen 1949 in Emden? Auguste Gohl war damals 18 Jahre alt, als sie ihren Zukünftigen in einem Tanzkurs kennenlernte. Zunächst blieb es nur beim „Ein, zwei, Tep“.
Und doch: An diesem Donnerstag feiern Erwin und Auguste Gohl ihren 65. Hochzeitstag.


Aufgewachsen in Glatz (Schlesien), verbrachte Erwin Gohl nach dem Kriegseinsatz vier Jahre in russischer Gefangenschaft. Nach der Entlassung suchte er seine Familie – er fand sie in Ostfriesland. Ein Leben in Emden begann. „Du musst unter die Leute“, habe seine Mutter gedrängt.


„Wir machten diesen Tanzkurs zusammen“, erinnert sich seine Frau, „das war’s aber auch erstmal.“ In einer kirchlichen Jugendgruppe trafen sie sich aber wieder. „Dort sah man sich, ging heim“, erzählt die gebürtige Emderin strahlend, „bald gingen wir den Heimweg gemeinsam.“


Was lange währt, wird endlich gut: Die Sonne strahlte, als 1951 die Hochzeitsglocken läuteten. Schon bald kam Tochter Monika zur Welt. Nach ihrem ersten Urlaub im Harz schlug den beiden das Herz für die Berge. Jedes Jahr fuhr die kleine Familie in den Ski-Urlaub. „Wir sind auch immer gerne gewandert“, schwärmt Auguste Gohl. Im Sommer fuhren sie zum Campen an die Küste.


Nachdem er im Nordseewerk als Kupferschmiedhelfer arbeitete, bewarb Erwin Gohl sich wieder bei der Bundeswehr. Mehrere Versetzungen brachten sie 1960 schließlich nach Oldenburg. Auguste Gohl arbeitete als Verkäuferin im Kaufhaus „Herti“.


„Wir sind immer gerne ausgegangen“, sagt Auguste Gohl. „Früher jedes Wochenende zum Tanzen“, fügt ihr Mann hinzu. Die Kapelle, der lustige Mann am Klavier, die Kleider – Tanzen bleibt den beiden eine schöne Erinnerung.